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Der Ursprung der verlassenen Mine



Es ist schon viele Jahrzehnte her, als das Leben der Leute von Tuley eine entscheidende Wende nahm. Just an dem ersten Mal im Jahr, wenn Tag und Nacht die gleiche Länge haben, erschütterte damals die Berge von Tuley ein gigantisches Beben, begleitet von einem schrillen Klirren, wie wenn der Schmied mit einem abgekühlten Eisen den Amboss erwischt. Aus Angst, die Welt könne untergehen, lagen die Siedler von Tuley wie versteinert auf dem Boden, bis nach unendlichen Stunden das Beben und Klirren endlich verstummte. Kein Baum wurde gefällt, kein Halm zerknickt, aber doch war etwas anders als zuvor. In der Mitte der östlichen Wand des Tuley-Massivs klaffte eine Lichtung. Ja mehr noch, in dieser Lichtung war nun ein Loch in den Fels gesprengt, aus dem eine helle, glitzernde Flüssigkeit hinunter ins Tal rann. Die Siedler berieten sich einige Tage, bis sich schließlich die stärksten Männer unter ihnen zum Mund des Berges aufmachten. Dargon traute man am meisten zu, sich den Gefahren zu stellen, die wohl auf ihn lauern würden. Die treuen Siedler versprachen, am Rande des Eingangs für ihn zu beten und mutig auszuharren, bis er ihnen signalisieren würde, dass sie sich auch hinein trauen könnten.

Zitternd tastete sich Dargon im schwachen Licht seiner Fackel in das Innere des Berges hervor. Sein Herz schlug so laut, dass er zunächst nicht bemerkte, dass er bis zu den Knöcheln in der Flüssigkeit watete, die sie schon aus dem Mund des Berges hatten fließen sehen. Dargons Sandalen waren schon völlig aufgelöst und er fand kaum noch Halt in dem immer steiler nach unten führenden Durchgang. Plötzlich geriet er ins Stolpern und rutschte auf ein helles Licht zu. Er traute sich kaum, die Augen wieder zu öffnen, als er endlich liegen blieb. Etwas Warmes rann seine Beine hinunter. Erleichtert stellte er fest, dass er sich nur ein paar Schürfwunden an Kopf und Hüfte hinzugezogen hatte und dass es sich um sein eigenes Blut handelte. Nun schweifte Dargons Blick über seine Schulter hin zu scheinbar endlos hinaufreichenden Gesteinswänden. Zunächst verstand er nicht, woher aus diesem riesigen Raum das Licht herkam. Doch als er seinen Blick nach oben richtete, sah er, dass von der Bergspitze her das Tageslicht bis hinunter schien. Die ungewöhnliche Helligkeit jedoch ließ Dargon den Atem verschlagen. Die Wände waren übersät mit Tausenden und Abertausenden funkelnden Steinen, in denen sich das Licht des Himmels brach. Mit seinem Messer machte sich Dargon daran, einen der funkelnden Steine aus der Wand zu kratzen. Als nach Stunden sein Messer abbrach, kratzte er schließlich das glitzernde Stück mit seinen Fingernägeln aus der Wand, bis er es letztlich in seinen blutigen Händen hielt: Einen Goldbarren, so schwer, dass er ihn kaum halten konnte.

Noch eine ganze Weile saß er an der Stelle und konnte sich gar nicht satt sehen an diesem wahrlich magischen Raum. Immer größere Stücke konnte er im Gestein ausmachen. Doch was war das? Aus den Augenwinkeln heraus vernahm er etwas vorbeihuschen. Hatte er zu lange dort gesessen und mittlerweile seinen Verstand verloren? Und wieder schien sich etwas zu bewegen, diesmal direkt hinter seinem Rücken. An einem gigantischen Steinvorsprung erblickte er schließlich das Unfassbare. Als es sich von ihm entfernte, wurde Dargon klar, dass das, was er soeben sah, lediglich der Schwanz von etwas viel größerem gewesen sein musste. Dieses Etwas hinterließ eine funkelnde Flüssigkeit, die sich vor seinen Augen in einen Pfropfen verfestigte, der den Durchgang versperrte und gleich darauf zu Gestein wurde, in dem sich wiederum neue Goldbarren bildeten. Auch wenn Dargon als der tapferste Mann in den Tuleyer Bergen galt, das war selbst für ihn zu viel. So rasch ihn seine Beine mit der Last des Goldbarrens trugen, kletterte er in der Dunkelheit an den Ausgang der Höhle zurück.

Die Männer von Tuley, die ihn schon tot glaubten, staunten nicht schlecht, als sie ihren völlig ergrauten Freund wiedersahen. So sehr sie sich auch gegen seine Geschichte verwehrten, das seltsame Scheinen in Dargons Blick sagte ihnen, dass er die Wahrheit zu ihnen sprach. Bis in die Nacht malten sie sich aus, wie wohl das schreckliche Ungetüm in den Berg gekommen sei, und welche Mächte es dazu brächten, aus sich selbst heraus Gold herzustellen. Einige planten schon ein Fest zu Ehren des wunderlichen Goldwurmes, da wohl etwas Gutes von ihm ausgehen müsse. Kaisun, der älteste der Siedler, mahnte jedoch zur Vorsicht, die jungen Burschen sollen sich von derlei Geschmeide nicht täuschen lassen - dass etwas wahrhaft Böses in diesen Berg gefahren sei. Kaum hatte Kaisun seine Warnung ausgesprochen, erschütterte wiederum ein durch die Glieder fahrendes Rumpeln das Gebiet von Tuley. Die Siedler rannten so schnell sie konnten zu ihren Hütten zurück. In der siebten Nacht ertönte das gleiche Rumpeln aus dem Berg. Schnell erkannten sie, dass dieses markerschütternde Beben im regelmäßigen Abstand wiederkehrt und dass sie an den übrigen Tagen und Nächten nichts zu befürchten hatten. Somit begann schnell die Rodung der kargen Bewaldung bis zum Eingang des Berges. Aus dem gewonnen Holz fertigten die Siedler von Tuley ein einfaches Transportsystem in das Innere hinein. Nur für die ersten Gänge schlugen sie Fackelhalterungen in die Wände, denn in dem großen Raum, in den einst Dargon hineinfiel, erhellten die kostbaren Steine ihren Arbeitsplatz. Nicht nur kaum tragbare Goldbarren, sondern auch Silber und wertvolles Erz fanden sie im Gestein. Jeden siebten Tag jedoch blieben sie zuhause bei ihren Familien, denn sie wollten nicht riskieren, jemals das schreckliche Untier selbst anzutreffen, dass ihnen Woche für Woche neue Wände voller Gold und Silber erschuf. Die Siedler von Tuley fanden nie heraus, was es mit dem seltsamen Wesen auf sich hatte, dass scheinbar niemals alterte und ihnen ein gutes Leben ermöglichte. Die Edelmetalle tauschten die Tuleyer mit einem gelegentlich vorbeikommenden Händler, der ihnen eine lachhaft geringe Menge an Lebensmitteln und Kleidung dafür gab. Die Tuleyer scherten sich nicht darum, denn aus Angst, das Ungetüm aus dem Berg könnte sie doch noch eines Tages heimsuchen und sich für den Raub des Metalls rächen, begnügten sie sich mit dem was sie hatten und warnten stets allzu übermütige Burschen davor, sich mehr zu nehmen, als sie für ihre Familien zum Überleben brauchten.



geschrieben von Lupercalia
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