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Die Legende der Eisblume

von einem unbekannten Autor

Im folgenden Text möchte ich die Legende, die sich um die Eisblume rankt, wiedergeben. Wie bei jeder Erzählung, die mündlich weitergereicht wurde, gibt es von ihr viele verschiedene Versionen, deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn einige Leser bestimmte Stellen anders in Erinnerung haben. Diese Version wurde mir häufiger erzählt als andere, deshalb denke ich, dass dies die Version ist, die dem Original am nächsten kommt.

Der Ursprung der alten Sage liegt im Norden von Arthoria und dort ist auch der Schauplatz der Geschichte. Genauer gesagt, fängt sie in einem bis dahin unbedeutenden Ort in der Nähe des Flusses Rindori an.

In diesem Ort lebte ein erfolgloser Händler, der aber auch in schwierigen Zeiten nie seinen Ehrgeiz verlor. Er lebte ein normales Leben; er heiratete und seine Frau gebar ihm schließlich eine gesunde Tochter. Nach einer ihrer Ahnen nannten sie ihre Tochter Ismeria. Die Jahre vergingen recht ereignislos und Ismeria wuchs zu einem hübschen Mädchen heran, die in der Stadt für ihren herrlichen Gesang bekannt wurde.

Es kam, dass zu jener Zeit der Forschergeist in vielen Menschen geweckt wurde und fast jeden Tag neue Dinge entdeckt wurden. Bisher unbedeutende Dinge zogen nun viel Interesse auf sich, da ihre magischen Eigenschaften das Licht der Welt erblickten und viele Leute sich durch weitere Forschungen Wohlstand versprachen.

So wurden immense Mengen an Adamitsalz verlangt, das damals noch mühselig aus den Bergen gefördert werden musste. Durch den vorteilhaften Standort wuchs der damals noch kleine Ort durch Handel zu der großen Stadt, die wir heute als Rindoria kennen und Ismerias Vater wurde letztendlich zu einem großen Kaufmann.

Durch den neuen gesellschaftlichen Glanz konnte Ismerias Vater eine Hochzeit mit dem Sohn einer angesehenen Familie für seine Tochter arrangieren, doch diese weigerte sich einen ihr völlig Fremden zu heiraten. Normalerweise wäre einfach nur eine neue Frau gesucht worden, doch wegen den finanziellen Schwierigkeiten des vorgesehenen Bräutigams wurde versucht diese Verkupplung doch zustande zu bringen.

Und so lernten sich Ismeria und Ferald auf einem arrangiertem Treffen nach alter Tradition kennen. Anfangs war alles sehr formell und steif, doch nachdem sich die beiden Verkuppelten von ihren Verwandten entfernen und alleine sein konnten, kam sehr schnell eine Unterhaltung zustande. Sie redeten die ganze Nacht hindurch und bei Morgengrauen, als sie sich verabschieden mussten, versprachen sie sich bald wieder zu sehen.

Aus einem wurden schließlich viele weitere Treffen in denen sich Ismeria unsterblich in Ferald verliebte und schließlich in die Heirat zustimmte. Freudig nahmen beide Familien diese Nachricht auf und bereiteten eine standesgemäße Feier vor.

Als sich Ismeria einige Zeit vor ihrem Hochzeitstag mit ihrem Verlobten treffen wollte, erschien dieser nicht zu ihrem verabredeten Treffpunkt. Verwundert über Feralds Verbleiben, ging sie langsam zurück nach Hause. Auf dem Marktplatz traute sie ihren Augen kaum, denn sie sah, wie Ferald mit einer anderen Frau an sich geschmiegt glücklich über den Marktplatz schritt! Sie wollte aus Angst weg rennen und diesen unglückseligen Tag vergessen, doch sie wusste, dass dies die falsche Entscheidung für sie gewesen wäre. Zögernd näherte sie sich ihrem Verlobten und stellte ihn zur Rede. Er ignorierte sie aber vollkommen und die Unbekannte an seiner Seite erzählte Ismeria, ihm sei klar geworden, dass er sie nicht liebe und deshalb eine neue Frau gefunden hätte.

Dies konnte Ismeria einfach nicht glauben. Sie konnte nicht glauben, dass der Mensch, den sie so sehr liebte, ihr so lange Zeit seine Liebe vorgelogen hatte. Lange stand sie auf dem Marktplatz, unfähig einen klaren Gedanken zu Ende zu bringen. Gegen Abend fanden sie einige ihrer Freunde und brachten sie heim. Zu Hause schloss sich Ismeria in ihr Zimmer ein. Sie sprach mit niemandem und aß auch nichts und da niemand wusste was passiert war, bereitete sie so ihrer Familie großen Kummer.

Wie in Trance saß Ismeria lange Zeit auf ihrem Bett. Ihr Verstand schien nicht mehr richtig funktionieren zu wollen. Sie wollte nicht akzeptierten, was sie gesehen hatte; sie konnte es nicht verstehen. Es war ihre erste Liebe und sollte ihre letzte werden. Ismeria stand auf und verließ das Haus. Sie fing an zu laufen, raus aus der Stadt und in die Wälder. Es war noch Nacht und deshalb dunkel und kalt, doch Ismeria störte dies nicht. Sie lief einfach wohin ihre Beine sie trugen.

Gegen Morgengrauen erreichte sie die verschneiten Felder nahe des Frostsees. Das Herz des Sees rief nach ihr und verlangte nach ihrem Leben, doch trotz ihrer Verzweiflung wollte sie sich dem See nicht hergeben. Vor Wut beschwor dieses einen Schneesturm herauf, um sich das Mädchen mit Gewalt zu holen. In diesem Schneesturm wurde Ismeria plötzlich alles klar.

Sie erkannte, dass alles besser war, so wie es geschehen war. Hätte sie Ferald geheiratet, wäre sie nur kurz glücklich geworden, da er sie nicht liebte. Er war herzlos gewesen ihr es nicht persönlich zu erzählen, doch dies verzieh sie ihm. Sie fing an zu weinen. Alle Tränen die sie zuvor nicht aufbringen konnten flossen ihre Wangen hinab und fielen als kleine Eistropfen in den Schnee.

Teraja hatte Mitleid mit der jungen Frau, die so sehr gelitten hatte. Sie konnte es nicht einfach vor der Macht des Herzens retten, doch sie konnte ihr genug Kraft verleihen, sich selbst zu helfen. So erschien Teraja vor Ismeria und segnete sie. Ihre gefrorenen Tränen verwandelten sich dank der Göttin des Lichts in die Samen der ersten Eisblumen, die von diesem Tag an fester Bestandteil des Sees wurden. Doch was aus Ismeria wurde, konnte später niemand herausfinden.

Aber seit jenem Tag wird eine mysteriöse Frau nahe des Frostsees gesichtet, die in einem Meer von Eisblumen sitzt, Blumen flicht und singt. Versucht man, sich ihr zu nähern, wird man nach einiger Zeit von einem bläulichen Licht geblendet und die Frau ist samt Eisblumen verschwunden. Nur der beruhigende Gesang ist noch einige Zeit zu hören...



geschrieben von: Kiriru
Kampfgebiet: Feld der FarbenKampfgebiet: Feld der Farben

Das Feld der Farben wirkt durch die grellen Farben sehr unnatürlich. Dies ist allerdings kein Wunder, da es sich um eine Illusion des Meisters der Farben handelt.

Zauber: ätherischer Schildätherischer Schild

Umgibt den Zauberer mit einem unsichtbaren Schutzschild
(+1 Verteidigung für 10 Minuten).

Gegenstand: Lederbeutel (Glücksspiel)Lederbeutel (Glücksspiel)

Ein kleiner Lederbeutel in dem einige Münzen klimpern.